Das Massivholzsystem


Der Produktionsprozess gliedert sich in drei Teile: das Nuten der einzelnen Bretter, die Produktion der einzelnen Wandplatten und den so genannten Abbund, das heißt die Endbearbeitung der Wandplatte bis zum millimetergenauen, einbaufertigen Element.

Im ersten Arbeitsgang werden die getrockneten Bretter mit Nuten versehen, die später in derSeitenware als Rohmaterial fertigen Wand für eine stehende Luftschicht und damit für den deutlich besseren Dämmwert als bei reinem Vollholz sorgen. Außerdem wird ein seitlicher 3 mm-Wechselfalz eingefräst, der seitliche Passgenauigkeit und höhere Festigkeit gewährleistet. Alle Bretter sind beliebig breit und immer 24 mm stark.

Im „Wandmaster" werden die einzelnen Bretter nun zu einem Wandelement in den gewünschten Dicken verbunden. Die Maschine kann dabei die Breite der Bretter automatisch erkennen, diese exakt ablegen und auch die Aluminiumstifte an den Brettkreuzungen so genau setzen, dass die optimale Festigkeit garantiert ist.


Im letzten Arbeitsgang werden die noch rohen Wandplatten zu einbaufertigen Wandelementen veredelt. In der Portalbearbeitungsanlage PBA werden alle Rohwandplatten zunächst abgehobelt, um eine ebene, leicht weiter zu verarbeitende Oberfläche zu schaffen. Dann werden die Wände mit einer 5-Achs-Kreissäge formatiert. Die fünf Achsen des Werkzeuges bieten die Möglichkeit, schnell, genau und relativ einfach jede Art von Schräge zu schneiden und so, ohne Mehrkosten, genau die architektonischen Vorstellungen der Bauherren umzusetzen. Hier werden auch mit einer Kettensäge die Fenster und Türen ausgeschnitten sowie die Sanitär- bzw. Elektroleitungen gefräst.